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Freilichtspiel "Dr Pfarrer hat's gwüsst"

 

Die fünf Vorführungen sind beim Publikum sehr gut angekommen. Vor der Kulisse des wunderschönen Schloss Oberdiessbach wurden den Gästen sowohl schauspielerisch wie auch Musikalisch einiges Geboten.

Der grosse und langanhaltende Applaus zum Schluss war der grosse Lohn für die Akteuere der Brass Band Oberdiessbach. Die lange und intensive Vorbereitung hat sich gelohnt.

Pressebericht im Thuner Tagblatt vom 21. Juli 2018

Ein Mord, viele Ungereimtheiten und ein Pfarrer, der alles weiss und nichts sagt – das sind die Zutaten des
Freilichtspiels «Dr Pfarrer het’s gwüsst» der Brassband Oberdiessbach. Garniert wird das Ganze mit Blasmusik und Humor.

«Ich habe versucht, ein Blasmusikkonzert mit Theater zu vereinen», beschreibt Lehrer und Theaterautor Adrian Germann seine Kriminalkomödie «Dr Pfarrer het’s gwüsst». Das Lustspiel handelt von einer älteren Frau, ihrem ehemaligen Geliebten und einigen Wirren. Sophie de Gland will endlich wissen, wer ihren ehemaligen Geliebten und Vater ihres Sohnes umgebracht hat. Zusammen mit ihrem Sohn André, dem Detektiv, fährt sie zurück ins Kurhotel, um den rätselhaften Umständen von damals auf die Schliche zu kommen. Ob sie ihr Ziel erreicht und welche Rolle der Pfarrer in den ganzen Wirren zukommt, wird sich ab dem 9. August in Oberdiesbach zeigen. «Das Stück spricht jedermann an und ist spannend und witzig zugleich», sagt der Autor über seine Kriminalkomödie.

Theater und Musik vereint
Nachdem das Musiktheater 2011 in Frutigen uraufgeführt und von verschiedenen Brassbands und Schulen gespielt wurde, zeigt die Brassband Oberdiessbach unter der Leitung von Markus Kurth das Freilichtspiel vor dem Schloss. Da ein Blasmusikorchester innerhalb des Theaters eine wichtige Rolle einnimmt, vereint das Freilichtspiel Schauspielkunst mit Blasmusik. «Wir wollen Blasmusik in einem ande ren Kontext zeigen und sie mit Theater vereinen», erklärt Adrian Germann, der als Theaterkenner, Tubist und Dirigent diese Kombination selber lebt. Deshalb konnte er sein Theaterstück «einer Blasmusikformation auf den Leib schneidern», bemerkt Ulrich Friedli, Präsident der Musikkommission Brassband Oberdiessbach. «Wir wollen der Bevölkerung die vielen Facetten der Blasmusik zeigen und sie dafür begeistern», lautet das ehrgeizige Ziel der Brassband.

Verschiedene Rollen
Doch die Musikantinnen der Brassband spielen nicht nur ihre Instrumente, 9 von ihnen sind Teil des 12- köpfigen Schauspielensembles. «Viele Musiker können auch Theater spielen», ist sich Regisseur und Autor Germann sicher, «diese vielseitigen Begabungen nutzen wir.» Klar sei das ein gewisses Wagnis und ein Schritt raus aus der Komfortzone, aber grundsätzlich könne jeder Theater spielen – wenn er es nur wolle. Solange die Motivation und die Freude am Projekt vorhanden seien, könne nichts schiefgehen. «Der Weg ist das Ziel», sagt der langjährige Improvisationstheaterspieler Germann, bevor er sich wieder der Probe widmet. Momentan widmen die musikalischen Schauspieler zwei Stunden pro Woche dem Projekt.

Verein trägt Gros der Kosten
Damit die Sache für die Brassband Oberdiessbach auch aus finanzieller Sicht ein Erfolg wird, sollten die fünf Vorstellungen im August möglichst vor ausverkaufter Tribüne im Schlosspark vonstattengehen. Der Verein trägt laut Ulrich Friedli geschätzte 80 Prozent der Gesamtkosten von
rund 50 000 Franken selbst, der Rest wird durch die Gemeinde und Sponsoren der Feierlichkeiten des Jubiläums 800 Jahre Oberdiessbach und 350 Jahre Neues Schloss Oberdiessbach finanziert. Die Veranstalter rund um den Regisseur Adrian Germann sind positiv gestimmt: «Das wird hinhauen!» Einen grossen Gewinn erwartet er aber auch nicht. «Ein Nullrundenspiel wäre für uns schon ein Erfolg», so Germann. Man wolle ja vor allem einen Beitrag für die Gemeinde leisten und Jung und Alt etwas zurückgeben.

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